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Das Hauptziel des Projekts ist die archäologische Erforschung des unteren Lahntals in Bezug auf seine Bedeutung als Verbindungsachse zwischen dem Römischen Reich und den Deutschen.
Seit 2012 werden systematische geophysikalische Prospektionen von der Nationaldirektion für Archäologie Rheinland-Pfalz im Norden von Rheinland-Pfalz durchgeführt. Ein bisher unbekanntes römisches Militärlager von etwa 8 Hektar wurde in der Nähe von Lahnstein entdeckt. Die ersten kleinräumigen archäologischen Sondierungen wurden von der Landesarchäologie durchgeführt. Bei archäologischen Luftaufnahmen wurde ein weiteres Lager von etwa 3 Hektar flussaufwärts in der Nähe von Bad Ems wiederentdeckt. Diese neuen militärischen Funde deuten darauf hin, dass die Lahn während des Römischen Reiches eine große Bedeutung hatte, sowohl als militärische und kulturelle strategische Achse zwischen dem Römischen Reich und den angrenzenden germanischen Regionen im Nordosten. Auch wenn dies für bestimmte Regionen flussaufwärts der Lahn und darüber hinaus angenommen werden konnte (Caesar-Lager bei Limburg-Eschhofen, augusteische Basis bei Waldgirmes), gab es bislang keine konkreten Belege für diesen Zusammenhang im unteren Lahntal.
Das Ziel des Forschungsprojekts ist eine grundlegende Neubewertung der Bedeutung des unteren Lahntals zwischen 50 v. Chr. und dem zweiten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Die Forschungsergebnisse werden sowohl in Fachzeitschriften als auch in populärwissenschaftlichen Publikationen für ein breiteres Publikum veröffentlicht.